Die Auswirkungen des Schwimmblasenwurms auf die Aalpopulation ist schwer zu erfassen. Eine Studie nähert sich an …
Die Parasiten befallen Aale und schädigen deren Schwimmblase. Da die Aale somit ihre Laichwandeurng nicht mehr schaffen, ist der Schwimmblasenwurm auch ein möglicher Grund für den Rückgang der europäischen Aalpopulation.
Studie mit signifikanten Hinweisen
Eine Studie untersuchte hierzu 728 Gelbaale aus sechs verschiedenen Lebensräumen entlang der deutschen Ostseeküste:
Dabei wurden signifikante Unterschiede in der Infektionshäufigkeit (Anteil Aale, die befallen sind), der Befallsintensität (Anzahl Parasiten pro befallenen Aal) mit dem neozoischen Schwimmblasennematoden Anguillicola crassus und der Schwimmblasenpathologie festgestellt.
Die Häufigkeit der durch den Wurm befallenen Aale variierte je nach Lebensraum zwischen 9% und 57%.
Ältere Aale und Aale aus offenen Küstengewässern waren deutlich gesünder und fähiger für ihre wichtige Laichwanderung.
Fazit
Die Studie rät zu weiterer Forschung, um die genauen Auswirkungen bestimmen zu können.
Bei bis zu 57% Befallrate deutet sich jedoch bereits an wie weitreichend auch Parasiten Einfluss nehmen können.
Mehr auch im Video auf unserem Social Media: Kurzvideo zum Schimmblasenwurm
Link zur Studie von Simon et al. :