Neue Studien zeigen, wie sehr Kormorane die Fischbestände in Ostsee und anderen Habitaten dezimieren.
Dänische Forscher der Technischen Universität in Silkeborg untersuchten das Verhalten der Kormorane über mehrere Jahre. Meerforellen wurden mit Sendern ausgestattet, um zu verfolgen, ob sie im Magen eines Raubvogels landen. Das Ergebnis: Es wurden 15,4 Prozent aller Fische von Kormoranen gefressen – also fast jeder fünfte!
Die gefressenen Fische waren im Schnitt zwischen 35 und 45 cm lang, was vermuten lässt, dass Kormorane auch laichbereite Fische jagen.
Was sogar nicht in den Zahlen drin ist: Fische, die durch Verletzungen starben. Oft kommt es vor, dass Kormorane sich übernehmen, einen Fisch nicht ganz erwischen oder wieder ausspucken müssen. Häufig sterben die Fische an den Verletzungen, die die Raubvögel ihnen zufügen.
Forscher des Instituts für Binnenfischerei kamen zudem an der Lübecker Bucht vor Schleswig-Holstein zu dem Schluss, dass die hungrigen Vögel, die pro Tag 500 Gramm Fisch (manchmal mehr) vertilgen, mehr Dorsch entnehmen, als es die Berufsfischer dürfen.
Eine dritte Studie des Amts für Jagd und Fischerei in Südtirol ergab: dass es maximal 32 Kormorane in der Region geben darf. Bei dieser Zahl können die Fischbestände sich erholen, jeder Kormoran zuviel würde die Bestände schrumpfen lassen.
Eine dritte Studie des Amts für Jagd und Fischerei in Südtirol ergab: dass es maximal 32 Kormorane in der Region geben darf. Bei dieser Zahl können die Fischbestände sich erholen, jeder Kormoran zuviel würde die Bestände schrumpfen lassen.
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