Bei zwei großen Razzien kürzlich in Paris/Frankreich (302 Kg) und Brüssel/Belgien (200 Kg) konnten Europäische Zollbehörden über 500 kg Glasaale sicherstellen, die nach Asien geschmuggelt werden sollten.
Dabei wurden auch die Schmuggler gefasst. Es handelte sich um 1,3 – 1,5 Mio. lebende Fische.
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Fangverbot verschlimmert Schmuggel
Wer glaubt, dass ein Fangverbot, wie etwa seitens des ICES gefordert, solche Praktiken unterbindet, ist naiv.
Ein Fangverbot führt stattdessen zu einer Ausweitung des Schwarzfischerei und des Schwarzhandels.
Bei einem “Einkaufspreis” von ein paar hundert Euro in Europa und einem Verkaufspreis von 5.000€ und mehr in Asien ist dieser Schmuggel extrem lukrativ.
Wir denken, dass bei einem Fangverbot der ganze Sektor in der Illegalität verschwinden würde und alle Anstrengungen der vergangenen Jahre, insbesondere der der französischen Glasaalfischer, von denen mittlerweile über 80% nach dem SEG Standard zertifiziert sind, waren umsonst.
Stattdessen wäre es viel besser, wenn die legale Nachfrage für Glasaale zu Besatzzwecken mit einer Quote von über 30 Tonnen noch viel mehr finanziell unterstützt würde seitens der EU, um diese Fische für den Europäischen Aalbestand zu erhalten und geeignete Aal-Habitate, in denen die natürliche Einwanderung zurückgegangen ist (Stichwort Klimawandel) zu besetzen.